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Studienfahrt nach Trier und Luxemburg am 03./04.10.2014


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Unter dem Motto „Die Römer am Oberrhein“ veranstaltete der Heimat- und Verkehrs-verein Kenzingen e.V. vom 03. bis 04.10.2014 eine Studienfahrt, die uns nach Trier und Luxemburg führte. Die Fahrt war ausgebucht und sie wurde von optimalen Wetterbedingungen begleitet.

In Trier fand eine Stadtbesichtigung statt. Hierbei wurden die eindrucksvollen Monumente aus römischer Zeit und die älteste Bischofskirche Deutschlands, der Trierer Dom, besucht. Hier wird u.a. der Heilige Rock, eine Reliquie, aufbewahrt. Der Kern des Trierer Doms entstand 320 n.Chr. zunächst in Form einer Basilika, die im Laufe des 4. Jahrhunderts zu einer der größten Kirchenanlagen Europas ausgebaut wurde.


Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und war im 4. Jahrhundert n.Chr. die größte Stadt nördlich der Alpen. Sie war in römischer Zeit die Residenz Kaiser Konstantins, des Kaisers, der das Christentum zur Staatsreligion erhob. Trier war Zentrum der Macht des Weströmischen Reiches, das sich von Schottland, Westeuropa, Spanien bis nach Nordafrika erstreckte. Kaiserthermen und Amphitheater, der ausgedehnte Palastbezirk und die Porta Nigra sind die Wahrzeichen der römischen Kaiserstadt. Trier war auch während des Mittelalters ein bedeutendes Kirchenzentrum und Sitz eines der sieben deutschen Kurfürsten.

Die Porta Nigra (lateinisch für „Schwarzes Tor“) ist ein ehemaliges römisches Stadt-tor und wurde um 180 n.Chr. als nördlicher Zugang zur Stadt Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, erbaut. Für den Bau wurden ca. 7.200 Steinquader verwendet, die in einem 17 Kilometer entfernten Steinbruch gebrochen wurden.

Am nächsten Tag führte uns unsere Studienfahrt zunächst nach Echternach, wo wir die Reichsabtei mit der romanischen Basilika St. Willibrord besuchten. Gegründet vom heiligen Willibrord im Jahre 698 ist Echternach die älteste Stadt in Luxemburg. Die ehemalige Reichsabtei Echternach ist berühmt für die im Mittelalter florierende Buchmalerei. Zu den bekanntesten Werken zählt das Goldene Evangeliar von Echternach, das heute im Germanischen Museum in Nürnberg aufbewahrt wird.

Über das beschauliche Müllertal ging die Fahrt dann nach Luxembourg, der Haupt-stadt des gleichnamigen Staates. Bei allen Teilnehmern hinterließ das Europaviertel mit seinen vielen europäischen Einrichtungen und internationalen Banken, die Alt-stadt, das Großherzogliche Palais, das Regierungsviertel und die Kathedrale gro-ßen Eindruck. Unter sehr fachkundiger Führung wurden jede Menge Informationen gegeben, und wir erfuhren viele Geschichten und Geschichtchen über dieses kleine
Fürstentum. Höhepunkt war jedoch die Besichtigung der Kasematten. Diese in den Felsen gehauene Höhlen und Gänge dienten ab dem 17. Jahrhundert Verteidigungszwecken und waren ein Teil der Befestigungsanlage der Stadt Luxembourg. Die Gesamtlänge der Kasematten betrug ehemals 23 Kilometer.

Am späten Nachmittag trat die Reisegruppe die Heimreise an und kehrte nach zwei erlebnisreichen Tagen gegen 21.30 Uhr nach Kenzingen zurück.