Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V.

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Von Kenzingen nach Günzburg - Studienfahrt des Heimat - und Verkehrsvereins Kenzingen 2017
Reisebericht von Gerhard Rieder

 

Die diesjährige Studienfahrt stand unter dem Motto: Von Vorderösterreich nach Vorderösterreich, von der ehemals vorderösterreichischen Stadt Kenzingen zur vorderösterreichischen Amtsstadt Günzburg.

Am frühen Morgen des 7.10 startete die Reisegesellschaft über die Autobahn Karlsruhe - Stuttgart und erreichte gegen 9 Uhr das erste Reiseziel, das Hauff - Museum in Holzmaden am Albaufstieg. Unterwegs erhielten die Teilnehmer auch die für die Studienreisen des Heimat- und Verkehrsvereins obligatorische Begleitbroschüre mit Texten zu den einzelnen Reisezielen. Diese war von Gerhard Rieder und Hans Mall erstellt worden, welcher auch den Druck besorgt hatte. Die Reiseteilnehmer zeigten sich beeindruckt von den phänomenalen Präparaten aus der Zeit des schwarzen Jura, insbesondere von versteinerten Ichthyosauriern und Krokodilen und einem über acht Meter langen Stamm mit versteinerten Seelilien.

Nach Überquerung der Schwäbischen Alb besuchte die Gruppe das Bauernkriegsmuseum Blaue Ente, welches an die Schlacht von Leipheim im Bauernkrieg von 1525 erinnert. Danach brach die Gruppe zum eigentlichen Ziel der Studienfahrt, zur vorderösterreichischen Amtsstadt Günzburg, auf. Nach dem Hotelbezug traf man sich zunächst mit dem Stadtführer, Hern Siegfried Ranz, um dann gemeinsam zum Empfang der Stadt Günzburg zu schlendern. Dieser fand im Münzkabinett des ehemaligen Markgräflichen Schlosses statt. Hier wurde bis 1806 der berühmte Maria - Theresien - Taler geprägt. Dort wurde die Gesellschaft von 2. und 3. Bürgermeister der Stadt begrüßt. Die Vorsitzende des Heimat - und Verkehrsvereins Kenzingen, Frau Manuela Fromm, überreichte das großzügige Gastgeschenk der Stadt Kenzingen, die zweibändige Stadtgeschichte, mit einem Grußwort des Kenzinger Amtskollegen Bürgermeisters Mathias Guderjan. Der Organisator der Reise, Herr Gerhard Rieder, wies in seiner Ansprache auf die vielen Gemeinsamkeiten der beiden Städte hin.

Im Anschluss führte dann Herr Ranz die Kenzinger Besuchergruppe ca.11/2 Stunden durch die barocke Oberstadt. Auch die Erklärung der Gedenktafel an die Opfer des KZ - Arztes Josef Mengele beeindruckte die Teilnehmer.

Kurz vor dem Abendessen stieß dann noch der Oberbürgermeister der Stadt, Herr Gerhard Jauernig zur Gruppe, wobei er sich für sein Fehlen am Nachmittag entschuldigte.

Am Morgen des 8.10 stand dann ein weiterer Höhepunkt der Reise an: Herr Ranz führte durch die Frauenkirche, einem barocken Meisterwerk des Dominikus Zimmermann und gab zum Abschluss ein kleines Orgelkonzert.

Über das Kloster Roggenburg erreichten die Teilnehmer schließlich Blaubeuren, wo eine Führung im Urweltmuseum gebucht war. Dieses Museum widmet sich den Funden aus den Höhlen der Schwäbischen Alb, seit Juli 2017 Weltkulturerbe der UNESCO.

Nach einem kurzen Besuch des Blautopfes trat die Reisegesellschaft schließlich die Heimreise durch die ehemaligen vorderösterreichischen Gebiete entlang der Donau an und erreichte am Abend wieder Kenzingen.