Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V.

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Fahrt des Heimat- und Verkehrsvereins Kenzingen e.V. zum neuen
Unterlinden-Museum nach Colmar am 10.06.2016

 Colmar

Der Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V. veranstaltete am 10.06.2016 eine Fahrt zum Neuen Unterlinden-Museum nach Colmar. Schnell war diese Fahrt ausgebucht, denn alle Teilnehmer waren sehr interessiert, wie sich das eindrucksvollste Museum der Region nach fast dreijähriger Umbau- und Restaurierungsphase dem Besucher präsentieren würde.

Offiziell wurde das Museum am 16.01.2016 durch den französischen Präsidenten Francois Holland wiedereröffnet und kann nun endlich seine spektakulären Schätze zeigen, die aus Platzgründen bisher nur in Sonderausstellungen gezeigt wurden.

Das 1906 eröffnete alte Stadtbad, inzwischen großzügig restauriert und in den Museumskomplex integriert, bietet einen angemessenen Raum für Wechselausstellungen, und im zeitgenössischen Flügel werden Arbeiten von bedeutenden Künstlern des 20. Jahrhunderts, darunter Monet, de Staӫl, Picasso und Dubuffet, gezeigt.

Ein Rundgang durch das Museum ist wie eine Reise durch die Zeit. Die enzyklopädischen Sammlungen beleuchten 7000 Jahre Geschichte von der Vorzeit bis hin zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig entdeckt der Besucher die zahlreichen Fassetten der Museumsarchitektur, die von den Architekten Herzog & de Meuron, Basel, vereinheitlicht und sublimiert wurde.

Die Kunst des Mittelalters und der Renaissance mit dem Isenheimer Altar (entstanden 1512-1516), dem Meisterwerk von Matthias Grünewald und Niklaus von Hagenau, wie auch Gemälden von Martin Schongauer, Hans Holbein, Lucas Cranach u.a., ist im mittelalterlichen Dominikanerkloster untergebracht.

Im Isenheimer Altar waren drei Wandelbilder einstellbar. Im Ablauf des liturgischen Kirchenjahres wurden die Altarflügel geöffnet, so dass die diejenigen Bildteile sichtbar wurden, die zum jeweiligen Kultus passten. Normalerweise hatten Wandelaltäre lediglich zwei Wandelbilder. Im Zentrum des Altars befindet sich ein hölzerner Altarschrein. Gekrönt war der Altar mit einem filigran geschnitzten und vergoldeten Maßwerk.

Die Reisegruppe zeigte sich beeindruckt von den vielen hochkarätigen Exponaten des Museums und trat am späten Nachmittag  die Heimreise nach Kenzingen an.