Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V.

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Studienfahrt „Durch das Maintal nach Würzburg“ am 15. und 16.10.2016

 

Vom 15. bis 16.10 2016 veranstaltete der Heimat-und Verkehrsverein Kenzingen e.V. eine Studienfahrt, die uns durch das Maintal nach Würzburg führte. Unter dem Motto „Dort, wo der Main am schönsten ist“ haben die Teilnehmer zwei schöne, erlebnisreiche und geschichtlich sehr interessante Tage verlebt. Neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg standen auch einige weitere in der Umgebung auf unserem Programm.

 

Die Fahrt war schnell ausgebucht und sie wurde von optimalen Wetterbedingungen begleitet.

In Amorbach haben wir das über 1250 Jahre alte Benediktinerkloster mit seiner barocken Abteikirche besucht. Neben der Reichenau im Bodensee zählt das Kloster zu den ältesten östlich des Rheins, noch vor Fulda und Lorsch. Über Miltenberg mit seinem historischen Altstadtkern ging die Fahrt weiter nach Wertheim, der nördlichsten Stadt Badens. Dort wurde die imposante Ruine der Burg Wertheim, um 1132 entstanden, besichtigt.

In Würzburg fand am ersten Tag eine Stadtbesichtigung statt. Auf Schritt und Tritt begegnete dem Besucher dabei die Geschichte. Würzburg ist reich an außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten. Residenz und Hofgarten, Alte Universität mit Neubaukirche, Alter Kranen am Kranenkai, Wallfahrtskapelle „Käppele“, Marienkapelle, um nur einige zu nennen. Aus Zeitgründen konnten leider nur einige der Wichtigsten aufgesucht werden. Im Mittelalter war Würzburg ein bedeutendes wirtschaftliches, geistliches und hoheitliches Zentrum; heute zählt die Stadt zu den klassischen deutschen Universitätsstädten.

Am zweiten Tag in Würzburg war ganz zweifellos die Besichtigung der Residenz mit Hofgarten der absolute Höhepunkt. Die Würzburger Residenz ist ein barocker Bau, der 1719 begonnen wurde und bis 1774 vollendet war. Die Innenausstattung wurde im Jahr 1781 fertiggestellt. Sie diente bis zur Auflösung der geistlichen Territorien durch die Säkularisation als Sitz der Würzburger Bischöfe. Das Schloss zählt zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock und ist im europäischen Kontext als einer der bedeutendsten Residenzbauten des Spätbarocks anzusehen, es steht somit in einer Reihe mit Schönbrunn in Wien und Schloss Versailles bei Paris. Die UNESCO hat das Bauwerk einschließlich Residenzplatzes und der Nebengebäude 1981 in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben.

Vorbei an Weinbergen und bereits herbstlich gefärbten Laubwäldern führte uns unsere Fahrt zum letzten Programmpunkt der Studienfahrt nach Creglingen. Hier wartete mit der Hergottskirche und dem Marienaltar von Tilman Riemenschneider ein weiterer Höhepunkt auf die Reisegruppe. Der Marienaltar ist eines der bekanntesten Werke Riemenschneiders; der Stil der figürlichen Ausführung spricht für eine Fertigstellung um 1505-1508. Der Altar ist 9,20 Meter hoch und 3,68 Meter breit. Er besteht aus der Predella, dem Mittelschrein, zwei Seitenflügeln und dem Gesprenge.

Zum Abschluss schloss sich noch eine zünftige Weinprobe in der ältesten Winzergenossenschaft in Becksten, Tauberfranken, an. Hier bot sich bereits viel Gelegenheit, das bisher Erlebte in Gesprächen noch einmal Revue passieren zu lassen und zu vertiefen.

Am frühen Abend trat die Reisegruppe dann die Heimreise an und kehrte nach zwei erlebnisreichen Tagen gegen 22.30 Uhr nach Kenzingen zurück.

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